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Das Buch ist wie eine Rose,
beim betrachten der Blätter
öffnet sich dem Leser das Herz

Hier findet ihr eine kurze Inhaltsangabe sowie ein persönliches Statement zu den Büchern, die ich gelesen habe.
Außerdem vergebe ich Sterne von 1em  (absolut nicht empfehlenswert)bis zu 10 en (unübertrefflich).


The Sisterhood of the traveling pants - Ann

INHALT
They were just a soft, ordinary pair of thrift-shop jeans until the four girls took turns trying them on--four girls, that is, who are close friends, about to be parted for the summer, with very different sizes and builds, not to mention backgrounds and personalities. Yet the pants settle on each girl's hips perfectly, making her look sexy and long-legged and feel confident as a teenager can feel. "These are magical Pants!" they realize, and so they make a pact to share them equally, to mail them back and forth over the summer from wherever they are. Beautiful, distant Lena is going to Greece to be with her grandparents; strong, athletic Bridget is off to soccer camp in Baja, California; hot-tempered Carmen plans to have her divorced father all to herself in South Carolina; and Tibby the rebel will be left at home to slave for minimum wage at Wallman's.
Over the summer the Pants come to represent the support of the sisterhood, but they also lead each girl into bruising and ultimately healing confrontations with love and courage, dying and forgiveness. 

REZENSION
Ein sehr süßes Buch. Der Inhalt war zwar nicht übermäßig tiefgängig, aber auch alles andere als seicht oder oberflächlich. Mit der Sprache bin ich sehr gut klargekommen, es ist gut geschrieben und lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Wollte das Büchlein eigentlich gar nicht mehr aus der hand legen, und so hab ichs auch fast an einem Stück durchgelesen. Jetzt möchte ich mir noch den passenden Film dazu ansehen, in dem Alexis Bledel "Lena" spielt.

 

Glennkill - Leonie Swann

INHALT
Eines Morgens liegt der Schäfer George Glenn leblos im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die Schafe von George sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste
Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George den Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Trotz vieler Missverständnisse kommen sie der Menschenwelt mit ihrer Schafslogik nach und nach auf die Schliche und verfolgen unerbittlich die Spur des Täters. Zwischen Weide und Dorfkirche, Steilklippen und Schäferwagen warten ungeahnte Abenteuer auf Miss Maple und ihre Herde – bis es ihnen tatsächlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären …

REZENSION
Ich kann eigentlich nur sagen: Ihr MÜSST dieses Buch lesen. Es is der Wahnsinn, ich hab mich gekugelt vor Lachen. Und es ist dermaßen spannend - nicht nur wegen Krimi-Handlung, sondern auch, weil ich schon immer mal wissen wollte, wie Schafe so ticken. Sehr informativ und beeindruckend, diese Denk- und Handlungsweise, muss ich sagen. Die größte Erkenntnis ist aber, dass mensch wirklich so einiges von den Schafen lernen kann.
Die einzige Anzahl von Sternchen, die diesem "Schafskrimi" gerecht wird ist:

 

Dienstags bei Morrey - Mitch Albom

INHALT
Der unzufriedene Sportkolumnist Mitch sieht durch Zufall seinen alten Soziologieprofessor in einer Talkshow. Er erinnert sich wieder an ihn und besucht den alten, schwer kranken Mann, 14 Wochen lang, jeden Dienstag. Morrie Schwartz bleibt nicht mehr viel Zeit, er wird an ALS, einer brutalen Krankheit des Nervensystems sterben. Doch der alte Mann lässt sich nicht unterkriegen: Als Dienstagsmann zeigt er dem anderen Dienstagsmann, seinem Schüler Mitch, was wichtig ist und was nicht. Mitch fühlt sich keinesfalls belehrt von seinem alten Lehrer, den er bald wieder seinen Coach nennt. Im Gegenteil: Die Gespräche werden für ihn so wichtig, dass er sich auf jeden Dienstag freut. Morries Gedanken über Liebe, Ehe und Familie, über unsere Kultur und ihre „kranken“ Wertvorstellungen, über Glück, Vertrauen, Leiden, Menschlichkeit, über Abschied und Tod vermitteln seinem ehemaligen Lieblingsschüler, dass es nie zu spät ist, für das Leben zu lernen. Morrie zeigt ihm, dass es so unglaublich wenig für einen perfekten Tag braucht.

REZENSION
Hab dieses Buch als Hörbuch, besser gesagt als Lesung, gehört. Und es war das erste mal, dass ich einer Lesung folgen konnte, ohne geedanklich wer weiß wie weit abzuschweifen. Gelesen wars also wirklich gut. Der Inhalt war eigentlich auch ganz angenehm, nicht zu schwer, aber doch manchmal nachdenklich stimmend. Unglaublich, was so alles passiert, schwer vorstellbar, dass es solche "morreys" wirklich gibt.
Also ich kann des Buch eigentlich mit gutem Gewissen weiterempfehlen - besonders für einen verregneten Nachmittag sehr geeignet. Trotzdem hat es mich nicht so nachhaltig beeindruckt, dass ich lange darüber nachgedaht habe, oder dass es mir immer wieder im Kopf herumspukt.



Aufgrund von viel viel Stress und Arbeit konnte ich eine ganze Zeit keine Rezensionen verfassen.
Hier sind die Ergebnisse meiner erssten "Rezensierphase":



 

Victoria - Knut Hamsun

INHALT:
Victoria, die aus einem Herrenhof stammt, und der Müllerssohn Johannes kennen sich schon seit ihrer Kindheit,
doch sie können nicht zusammenkommen, der gesellschaftliche Abstand ist zu groß. Jahre später treffen sie sich anläßlich Victorias Verlobung wieder. Sie soll den Sohn eines reichen Kammerherrn heiraten, um den hochverschuldeten väterlichen Hof zu retten. Verletzt und enttäuscht verlobt sich Johannes mit einer anderen Frau. Wiesen, Wälder und der See des Herrenhofes bilden die stimmungsvolle Kulisse dieser vielleicht zärtlichsten Liebesgeschichte Hamsuns.

REZENSION:
Okay, die Inhaltsangabe klingt äußerst kitschig - das ist es auch, unbestreitbar. Aber dennoch, ich weiß nicht, ist es der Titel des Buches oder kam es mir nur so vor, als wäre "Victoria" nicht eine übliche seichte Romanze? Vielleicht ist es auch die Sprache, in der ich versinken könnte, oder doch die traurige Tatsache, dass es eben KEIN erhofftes Happy End gibt? Nein, zumindest letzteres scheidet aus - wer mich kennt, weiß, dass das eher einen Minuspunkt bei mir einbringen würde - ein Roman ohne passenden Schluss. Obwohl das schon wieder das falsche Wort ist, denn es ist der richtige Schluss für dieses Buch...
Als ich diese Rezension begonnen habe, war ich mir nicht wirklich bewusst, ob mir das Buch wirklich gefallen hat, und wenn ja, warum (das bescheidene Ergebnis meiner geistigen Ergüsse seht ihr ja), die zweite Frage weiß ich immer noch nicht konkret zu beantworten, doch gerade das rechtfertigt ein entschiedenes JA als Antwort auf die erste. Ja, "Victoria" hat mir gefallen, es war genau die richtige Lektüre in einer kalten Winternacht.
Aus diesem Grund:  

und einen Bonuspunkt für den Titel (:.


Sofies Welt - Jostein Gaarder

INHALT:
Sofie ist ein junges Mädchen, das im Sommer seinen 15. Geburtstag feiert und aus heiterem Himmel merkwürdige Briefe erhält, mit so komischen Fragen wie zum Beispiel: "Wer bist du?", "Woher kommt die Welt?" oder "Gibt es ein Leben nach dem Leben?". Aber es kommen auch Briefe an ein anderes Mädchen namens Hilde, das bei Sofie wohnen soll.
Sofie macht sich auf, Hilde zu suchen und begegnet dabei Alberto Knox, der ihr einen Philosophiekurs anbietet. Dabei lernt Sofie in kürzester Zeit mehr, als in einem Jahr an der Schule.
Noch dazu ist es hochinteressant, was Alberto über die Zeit der Mythen zu berichten weiß. Er erzählt von den Griechen, legt einen rasanten Streifzug durchs Mittelalter ein, beschreibt Renaissance, Barock und die wichtigsten Denker der Aufklärung und arbeitet sich an exemplarischen Beispielen wie Freud und Sartre bis zur Gegenwart durch.

REZENSION:
Da hab ich mir ja gleich zu Beginn des Jahres eine schwere Aufgabe auferlegt. Dieses Buch zu rezensieren ist für mich nämlich nicht gerade einfach. Ganz kurz gesagt könnte ich meinen Eindruck vielleicht so ausdrücken: Es war besser als ich erwartet hatte, am Ende hat es aber doch nicht die Hoffnungen erfüllt, die durch einige vielversprechende Stellen entstanden sind. Logisch?
Nein mal ehrlich... eigentlch hab ich dieses Buch schon zig Mal in der Hand gehabt, es aber immer wieder ins Regal zurückgestellt - ich steh ja nicht so auf fantasy und des hab ich beim Lesen auch einige Male wieder feststellen müssen; manchmal wurde es einfach zu absurd. Diesmal habe ich es nun doch gelesen, unter Anderem, weil es ja "ach so hilfreich" für Ethik sein soll. Und das muss ich Sofies Welt wirklich zugestehen: Für Leute mit einem besseren Gedächtnis ale ich es habe, ist dieses Buch sicherlich einer der unkompliziertesten, kompaktesten und dennoch informativsten Philosophiekurse, die es gibt. Und selbst in meinem Emmentalergehrn scheint einiges hängengeblieben zu sein. Ein weiteres Plus war, dass es sich wirklich gut lesen lies, die Schwerpunkte gleichmäßig verteilt waren und die Sprache auf einem Feriengerechte Niveau gehalten wurde. Allerdings war die Idee vom Buch im Buch im Buch im Buch (...) irgendwann doch etwas "too much" undie Auftritte von Rotkäpchen und Adam+Eva waren wirkllich nicht so mein Geschmack (Von Alice, Noah, Scroohe, etc. fange ich lieber gar nicht erst an...). In der Hoffnung, etwas aus diesem Buch gelernt zu
haben, und eine hinreichende Dialektik angewandt zu haben verleihe ich "Sofies Welt" 

- ein Mittelaß, da sich positive und negative Eindrücke relativ die Waage halten.



Bonjour Tristesse

Autor: Francoise Sagan

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Wie jedes Jahr verbringt die siebzehnjährige Cecile ihre Sommerferien an der französischen Rivieria. Sie genießt die unbeschwerte Zeit, die sie gemeinsam mit ihrem jugendlichen Vater und seiner augenblicklichen Freundin, der schönen, aber etwas naiven Elsa, verbringen darf. Eines Tages platzt Anne, eine Freundin von Ceciles verstorbener Mutter, in diese Idylle der Heiterkeit und Lebenslust. Der Vater ist derart hingerissen von der eleganten und intelligenten Modeschöpferin, daß er schon bald bereit wäre, seinen bisherigen Lebensstil aufzugeben und sie zu heiraten. Mit Anne kämen Ordnung und Disziplin nicht nur in sein Leben, sondern auch in das seiner Tochter. Wenngleich Cecile sehr wohl Sympathie für Anne empfindet, sieht sie doch ihre Freiheit bedroht, so daß sie ein fein ausgeklügeltes Spiel inszeniert, um ihren Vater von Anne zu trennen. Die Rechnung geht auf, allerdings mit weitaus tragischeren Folgen als erwartet.

Rezension:

Ja... doch... irgendwie fällt es mir wirklich schwer, ne konkrete Stellungnahme zu diesem Buch abzugeben. Ich versuche es einfach mal auf die differenzierende Weise, die mir mein Deutschlehrer auf jeden Fall raten würde. Am einfachsten funktioniert das mit dem zwar... aber Prinzip. Vielleicht ist das bei diesem Buch auch das günstigste. Also: Zwar hat mir Bonjour Tristesse wirklich gut gefallen und es war weder langweilig noch vorhersehbar. Im Gegenteil, es war sehr unterhaltsam und hat sich (auch aufgrund der kurzen Kapitel, die meinem Lesestil sehr entgegenkommen). Aber ein kleines Problem hatte ich, und das war, dass ich mich bis zum Schluss nicht richtig "eingelesen" hatte. Kennt ihr das, ihr lest ein Buch, findet aber einfach nicht "rein"? Obwohl ich diese Tatsache nicht dem Buch, sondern eigentlich mir, ankreiden will - es hat mein Lesevergnügen gehemmt.
Deshalb bzw. trotzdem 

Das Bildnis des Dorian Gray

Autor: Oscar Wilde

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Für den Maler Basil Hallward verkörpert Dorian Gray die unvergleichliche Muse, die ihm als Künstler zu voller Blüte verhilft und ihm Genialität einflößt. Lord Henry erscheint dieser anmutige Jüngling wie ein hohles Gefäß von vollendeter Form, das darauf wartet, geöffnet und von Leben erfüllt zu werden. Basil betet Dorian als den Inbegriff von Aufrichtigkeit, Tugend und vollendeter Schönheit an. Für Lord Henry ist er hauptsächlich ein sehr interessantes Experiment. Von der Ausstrahlung seines jungen Freundes geblendet und ihm völlig ergeben, überschüttet Basil ihn mit einer Flut an Komplimenten. Scharfzüngig, mit herrlich extremen Aussagen und provozierenden Thesen, versetzt Lord Henry den noch schlummernden Geist Dorians mit seinen paradoxen Philosophien in Aufruhr. Basil, von Dorians scharlachroten Lippen, den goldenen Haarwellen und den weiten blauen Augen betört, versucht, seine einzigartige Schönheit in einem großen Kunstwerk zu verewigen. Lord Henry, von seiner Unwissenheit und Formbarkeit angetan, verhilft ihm mit messerscharfem Geist und hypnotischer Redegewandtheit zu einer zweifelhaften Bewußtheit.
Dorian Gray erschauert, als er sich auf dem fertiggestellten Gemälde erblickt, und in seinem Entzücken über sich selbst richtet er einen wahnwitzigen und folgenschweren Wunsch an das Universum: Möge er in Wirklichkeit immer so jung und schön bleiben wie auf diesem Porträt. Stattdessen solle das Bild für ihn altern...

Rezension:

Hier fällt es mir um einiges leichter, eine treffende Beschreibung zu finden: faszinierend. Leider konnte ich "Dorian Gray" nicht in einem Wisch weglesen, aber trotzdem hab ich michmit dem Aufklappen des Buches  emotional und verständnismäßig immer wieder zurechtgefunden. Weil ich nichts negatives in meiner Erinnerung finden kann, werde ich das erwähnen, was mich am meisten fasziniert hat. Das war nämlich, dass sich meine Meinung über den Charakter Dorian Gray im Laufe der Zeit immer wieder verändert hat. Sie reichte von Sympathie über Abscheu, Bewunderung,  Abneigung bis hin zu Mitleid. Es kommt nicht oft vor, dass es einem Autor gelingt, mein Urteil über eine Person so oft und so drastisch zu verändern.
Nicht nur deshalb erhält dieses Buch von mir völlig verdiente

Harry Potter and the Half-Blood Prince

Autor: Joanne K. Rowling

Genre: Fantasy

Kurzbeschreibung:

It is the middle of the summer, but there is an unseasonal mist pressing against the windowpanes. Harry Potter is waiting nervously in his bedroom at the Dursleys' house in Privet Drive for a visit from Professor Dumbledore itself. One of the last times he saw the Headmaster was in a fierce one-to-one duel with Lord Voldemort, and Harry can't quite believe that Professer Dumbledore will actually appear at the Dursleys' of all places. Why is the Professor coming to visit him now? What is it that cannot wait until Harry returns to Hogwarts in a few weeks' time? Harry's sixth year in Hogwarts has already got off to an unusual start, as the worlds of Muggle and magic starts to interwine.

Rezension:

So viel erstmal zum Inhalt, mehr will ich auch gar nicht verraten, es soll ja doch noch Leute geben, die warten wollen, bis sie sich gemütlich mit der Deutschen Version auf's Sofa zu hauen - seltsame Menschen, die so viel Geduld haben... Aber doch nich sooo seltsam wie gewisse Deutschlehrer oder andere "Heiden", die behaupten, Harry Potter wäre bloß irgendwie zum Bestseller (ein Schimpfwort) aufgeblasen und es sei weiter nichts dahinter. Okay, ich nehm hier grad rassistische Züge an, wobei - die kategorischen Potter-Hasser sind eigentlich viel schlimmer ;). Jetzt aber mal zurück zum Buch. Es ist fabulous, fantastic, fascinating - und des sind allein die Adjektive, die mir mit "f" einfallen. Selten haben mich Bücher so in ihren Bann gezogen wie die Harry Potter Bücher, aber bei diesem Band war der Zauber irgendwie noch stärker und anziehender. Ich hab mich gefühlt, als wäre ich in dieses "Pensieve" reingeraten, so nah war ich am Geschehen. Kein Wunder, dass ich jetzt ziemlich mitgenommen bin, denn in solch dunklen Zeiten ereignen sich natürlich nich nur freudige Dinge in Hogwarts, die sehr gefühlvoll beschrieben sind und natürlich tiefe Emotionen in mir geweckt hat. Es gab aber auch reichlich extrem "amusing moments", bei denen ich immer nur über die enorme Phantasie und Kreativität Joann Rowlings staunen könnte.
Also, ich kann eigentlich nur sagen, dass "Harry Potter and the Half-Blood Prince" seinen Vorgängen in nichts nachsteht und ich den nächsten Teil sehnlicher denn je herbeisehne.
Ich bin so "bewitched", dass ich für diese Meisterleistung einfach nur  geben kann


Der Vorleser

Autor: Bernhard Schlink 

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit.
Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder.Auf dem Nachhauseweg gerät der fünfzehnjährige Michael Berg in eine heikle Situation. Eine Frau, Mitte Dreißig, kümmert sich um ihn. Später kommt der Junge mit einem Blumenstrauß, um sich zu bedanken. Und er kommt wieder. Hanna ist die erste Frau, die er begehrt. Eine heimliche Liebe beginnt. Doch es ist etwas Düsteres, Reizbares um Hanna. Seine Fragen, wer sie war und ist, weist sie schroff zurück.
Eines Tages ist sie verschwunden. Aus Michaels Leben, nicht aus seinem Gedächtnis. Als Jurastudent sieht er Hanna im Gerichtssaal wieder. Der junge Mann erleidet einen Schock. Er hat eine Verbrecherin geliebt. Vieles an Hannas Verhalten im Prozeß ergibt keinen Reim. Bis es ihm wie Schuppen von den Augen fällt: Sie hat nicht nur eine grauenhafte Tat zu verantworten, sie hat auch ihr verzweifelt gehütetes Geheimnis.

Rezension:

"Der Vorleser" war endlich mal wieder ein sogenannter "Klassiker", der 1. dieser Bezeichnung völlig gerecht wird, um das gleich vorwegzunehmen, und bei dem ich 2. meine Lieblingsmethode anwenden konnte: Ein Buch zu lesen, ohne vorher auch nur die leiseste Idee zu haben, worum es geht. Gute Voraussetzung für eine bei der Bewertung gnädig gestimmte Vicky. Aber im Ernst, dieses Buch hat mich aufs positivste beeindruckt. Es war interessant, hatte genau die richtige Länge, jeder Satz war angebracht, keiner überflüssig, keiner hat gefehlt. Selbst die Zeitlücken, mit denen ich sonst eher schlecht umgehen kann, weil ich natürlich wissen will, was in der Zwischenzeit geschehen ist, stellten kein Problem für mich dar. Es hat einfach so gut wie alles gepasst.
Ein Buch, das ich mit gutem Gewissen weiterempfehle, mit ganzen
 im Gepäck.

In den Armen der Männer

Autor:

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Dass ihr Thema schon recht abgedroschen ist, weiß die 53-jährige Autorin Camille Laurens genau. Und die belesene Heldin von In den Armen der Männer weiß das auch: "unsäglich dumm und immer dasselbe" sei das Geschlechtsgeschwätz. Trotzdem beschließt die verheiratete Mutter mehrerer Kinder im Roman, selbst ein Buch über ihr ganz privates Verhältnis zum Mann zu schreiben: Eine Porträtgalerie des eigenen Lebens, angefangen beim protestantischen Vater über die erste Liebe, den Psychiater, den Verleger und die eigene Ehe -- bis hin zu jenem zauberhaften Unbekannten, dem sie zufällig auf der Straße begegnet und den sie unbedingt kennen lernen will.

Rezension:

Das ist nur der erste Teil der Rezension, die bei Amazon auf nichtsahnende Leser losgelassen wird. Den 2. Teil habe ich aufgrund von Interessenskonflikten zensiert. Dieses Buch stellt so viele Fallen, da muss ich nicht noch eine durchgehen lassen, indem ich eine absolut unqualifizierte und abwegige Beschreibung hier reinstelle. Die erste Falle, auf die der potentielle Leser nicht hereinfallen sollte, ist das an- und vielversprechende Cover. Allein deswegen habe ich mich entschlossen, diese literarische Fehlproduktion überhaupt zu lesen.
Die nächste Falle stellen die kurzen Kapitel dar. Auch wenn sie das nicht vorhandene Lesevergnügen verkürzen, sind es immernoch viel zu viele. Dieses Buch gehört um 90 % gekürzt, auch wenn es nur 270 Seiten hat. Die aussagekräftigen Teile des Textes würden nach meiner groben Schätzung nicht mal eine DIN/A 4 Seite füllen. Ich habe wirklich noch nie so viele leere Worte, so viel fehlangebrachte Pseudointellektualität auf einem Fleck gesehen.
Ich kann jedem, der auch nur in die Nähe "der Arme der Männer" gerät nur raten, einen großen Bogen darum zu machen, um bloß nicht "IN ihre Arme" zu kommen.

Für diese Anleitung "Wie man ein Buch definitiv NICHT schreiben sollte" erhält "In den Amren der Männer" von mir einen ganzen . (könnte ich ihn Teilen, würde ich es in Atomkerngroße Stücke tun und dem Buch ein einziges davon abgeben)


 

Sakrileg

Autor: Dan Brown

Genre: Thriller

Kurzbeschreibung: 

 Der Symbolologe Robert Langdon sitzt in der Klemme. Er gilt als Hauptverdächtiger im Fall Jacques Saunière, des ermordeten Direktors des Louvre, und gerät als solcher in die Fänge von Capitaine Bezu Fache, der als überaus gerissener Ermittler gilt. Saunière hatte im Todeskampf einen Hinweis auf Langdon gegeben. Mithilfe von Sophie Neveu, der Enkelin des Ermordeten, gelingt Langdon die Flucht. Beide sind der Überzeugung, dass Saunière vielmehr Informationen über eine Verschwörung des Opus Dei und der katholischen Kirche liefern wollte. Im Verlauf einer atemlosen Flucht von Frankreich nach England haben Langdon und Neveu knifflige Codes zu knacken, um Saunières Geheimnis zu lüften, der sich als Großmeister der Geheimorganisation Prieuré de Sion entpuppt. Auf ihren Fersen befindet sich nicht nur die Polizei.

Rezension:

Unsere 4., letzte und leserfreundlichste Deutschlektüre in diesem Jahr. Ich bin zugegebenermaßen mit einiger Skepsis an "Sakrileg" herangegangen, aber ich wurde äußerst positiv überrascht. dan Brown hat Ahnung und lies mich auf angenehmste Weise daran teilhaben. Natürlich ist der Inhalt umstritten und  nicht handfest, aber wenn man im Auge behält, dass es sich schließlich "nur" um ein Buch, eine Geschichte handelt, findet man leicht gefallen an dieser äußerst gut dargelegten Theorie von "der wahren Identität des heiligen Grals". Mein größtes Kompliment, das ich einem Buch nur machen kann: Ich wollte es stellenweise nicht mehr aus der Hand legen und habe es geradezu verschlungen.
Allerdings will ich nicht unerwähnt lassen, dass "Sakrileg" in meinen Augen eine gewaltige Schwäche aufweist: Das Ende. Es scheint von Rosamunde Pilcher abgeschrieben zu sein, für meinen Geschmack, die ich doch besonders großen Wert auf einen gelungenen Schluss lege, ist er einfach zu seicht und wird dem restlichen, gut ausgeklügelten Aufbau nicht gerecht.

Aber dennoch stolze  für "Sakrileg"

Die Schuld

Autor: John Grisham

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Clay Carter ist ein junger Rechtsanwalt und er träumt von einer prestigeträchtigen und lukrativen Stelle in einer der großen Kanzleien. Stattdessen muss er sich schon viel zu lange und zu mühsam seine Sporen im Büro des Pflichtverteidigers verdienen. Nur zögernd nimmt er einen Fall an, der für ihn schlicht ein weiterer Akt sinnloser Gewalt in Washington, D.C., ist: Ein junger Mann hat mitten auf der Straße scheinbar wahllos einen Mord begangen. Doch als Clay sich routinemäßig mit dem Umfeld des Angeklagten befasst, stolpert er über eine Verschwörung, die seine schlimmsten Befürchtungen weit übertrifft. Aus dem einfachen Mordfall wird unversehens ein kompliziertes und gefährliches Verfahren gegen einen der größten Pharmakonzerne der Welt. Die Schadenssumme, um die es geht, ist gigantisch. Der Fall könnte Clay zerstören, sollte er jedoch Erfolg haben, wäre Clay am Ende des Verfahrens nicht nur ein reicher Mann, sondern über Nacht ein berühmter und gefürchteter Opferanwalt. Die Versuchung ist groß. 

Rezension:

Endlich mal wieder ein "richtiger" Grisham. "Das Fest" zählt ja nicht so richtig.

....


 

Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen

Autor:

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Sich mit sich selbst - und mit anderen - zu versöhnen, möglichst nicht erst im Himmel, sondern schon, wenn man lebt, das ist eine klare Botschaft. Mitch Albom hat eine Vorliebe für solch einfache Botschaften. Das hat ihm auch Kritik eingebracht. Aber alle großen Wahrheiten sind einfach. Und Albom bietet mehr als eine Sammlung von Sinnsprüchen: ,Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen' ist ein Buch über Grenzen, die es in jedem Leben gibt. Grenzen, die man akzeptieren muss, wenn man nicht unglücklich werden will. Und es ist ein spannendes Buch: Mit überraschenden, aufregenden Einblicken in das angeblich so langweilige, ereignislose Leben eines einfachen Menschen. Es ist ein Buch mit traurigen und bestürzenden Momenten - und mit poetischen, überraschenden Bildern aus himmlischen Regionen. Wo es, wenn man Mitch Albom glauben darf, bisweilen aussieht, wie auf einem Rummelplatz mit Riesenrad.

Professor Unrat

Autor: Heinrich Mann

Genre: Satire

Kurzbeschreibung:

Die Geschichte des tyrannischen Gymnasialprofessors Raat, der in die Fänge der Barfußtänzerin Rosa Fröhlich gerät und beim verbotenen Glücksspiel seine bürgerliche Existenz verwirkt, machte Heinrich Mann über Nacht weltberühmt. Doch sie trug ihm auch Hass ein, denn: "obwohl es so scheinen mag, ist Professor Unrat nicht eine Randerscheinung der bürgerlichen Gesellschaft, sondern ihr ins Extreme gesteigerter Vertreter." Mit seinem Roman traf Heinrich Mann die Träger des Wilhelminischen Reichs in ihrem Nerv.

Die Leidenschaften eines Bibliothekars

Autor: Allen Kurzweil

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Alexander Short ist Bibliothekar an der New York Library. Seine Begeisterung für Kataloge, Inventarlisten und Verzeichnisse ist so groß, dass er darüber seine französische Ehefrau Nic sträflich vernachlässigt. Als ein älterer Herr Short bittet, ihm bei einer speziellen Recherche Hilfe zu leisten, ist er nur allzu gern bereit. Eine abenteuerliche Suche beginnt.

Desirée

Autor: Annemarie Selinko

Genre: Historischer Roman

Kurzbeschreibung:

"Ich glaube, eine Frau kann viel leichter bei einem Mann etwas erreichen, wenn sie einen runden Busen hat. Deshalb habe ich mir vorgenommen, mir morgen vier Taschentücher in den Ausschnitt zu stopfen..." So beginnt Annemarie Selinkos großer historischer Roman, das fiktive Tagebuch der Désirée Clary, Seidenhändler-Tochter aus Marseille, die es tatsächlich zu etwas bringen und in die Weltgeschichte eingehen sollte. Sie war die erste Verlobte Napoleons, heiratete später den französischen Marschall Bernadotte, lebte in der Gunst des Kaisers in Paris und verließ Frankreich schließlich mit ihrem Mann, als der den schwedischen Thron bestieg.

Rezension:

Diesen "Wälzer" hat mir meine Mama empfohlen, als ich ihr erzählt habe, dass wir in Geschichte über die Französischer Revolution Kurzarbeit schreiben würden. Es hat sich bald nachdem ich begonnen hatte herausgestellt, dass die Handlung hinsichtlich der Arbeit 5 Jahre zu spät einstieg, was mich aber keineswegs davon abhielt, weiterzulesen. Denn zum Abbruch hatte ich nicht den geringsten Grund. Desirée ist kein Buch, das man liest, weil man eine Arbeit über dieses Thema schreibt; nein, um dieses wundvolle Buch zu lesen, muss man keinen Grund haben. Die Bestätigung dafür erhält der Leser Seite für Seite. Auch wenn die Story vielleicht nicht 100%ig wahrheitsgetreu ist, steckt weit mehr als nur ein wahrer Kern hinter diesem hervorragenden Buch.
Deshalb:


Die Leiden des jungen Werther

Autor: Johann Wolfgang von Goethe

Genre: Briefroman

Kurzbeschreibung:

Werther, ein intelligenter, hochsensibler, schwärmerischer junger Mann, schreibt zwischen dem 4.5.1771 und dem 23.12.1772 seinem Freund Wilhelm Briefe aus Wahlheim, in denen er ihm sein Innerstes eröffnet, seine Begeisterung über Natur und Liebe, seine Verzweiflung über deren Aussichtslosigkeit und über gesellschaftliche Zurücksetzung. Werther verliebt sich in Lotte, die zumindest seine aus der empfindsamen Literatur gespeiste Gefühlssprache erwidert. Als ihr Verlobter, der brave Albert, von einer Reise heimkehrt, schliesst man Freundschaft, doch Werthers Eifersucht wird, wie seine Briefe verraten, immer drängender. So schlägt die anfangs enthusiastische Stimmung, die ihn auch das ländliche Idyll im Horizont seiner Homer-Lektüre interpretieren lässt, allmählich um in Pessimismus und Todessehnsucht, symbolisiert durch das Lesen in James McPhersons (1736 bis 1796) Ossian. Als er die Geliebte allein antrifft, kommt es noch einmal zu einer harmonischen Szene; beide sind fürchterlich bewegt, ihre Gefühle füreinander sprechen sich in Tränen aus, doch begegnet Lotte Werthers Küssen durch die Flucht ins Nebenzimmer. Der junge Mann schreibt einen Abschiedsbrief, leiht von Albert ein Paar Pistolen, kleidet sich wie beim Kennenlernen Lottes und erschiesst sich.

Rezension:

Hach, wie dramatisch. So könnte man dieses Buch am kürzesten zusammenfassen. Aber wirklich gerecht werden, würde man ihm damit doch nicht. Wie so oft bei Goethe trieft es von Gefühlen und tiefster Leidenschaft, die einen in gewisser Weise doch in ihren Bann zieht. Und ich bin sicher - hätte ich die Leiden des jungen Werther nicht an einem wunderschönen Frühlingstag in bester Laune, sondern an einem kalten, verregneten Novemberabend gelesen, hätte mich wohl in mittelschwere Depressionen gerissen.
So aber konnte ich die Geschichte geniesen, die ja angeblich gar nicht so fern von der Realität ist (wenn man Goethes Leben betrachtet), wie man vielleicht annehmen mag.
Weil er bei "Stella" so schlecht weggekommen ist, erhält Goethe dieses Mal



Die Geschichte von Herrn Sommer

Autor: Patrick Süskind

Genre: Erzählung

Kurzbeschreibung:

Zu der Zeit, als ich noch auf Bäume kletterte, lebte in unserem Dorf ein Mann mit Namen >Herr Sommer<. Kein Mensch wußte, wie Herr Sommer mit Vornamen hieß, und kein Mensch wußte auch, ob Herr Sommer einem Beruf nachging. Obwohl man über die Sommers und insbesondere über Herrn Sommer so gut wie nichts wußte, kann man doch mit Fug und Recht behaupten, daß es im Umkreis von mindestens sechzig Kilometern um den See herum keinen Menschen gab, Mann, Frau oder Kind - ja nicht einmal einen Hund -, der Herrn Sommer nicht gekannt hätte, denn Herr Sommer war ständig unterwegs. Es mochte schneien oder hageln, es mochte stürmen oder wie aus Kübeln gießen, die Sonne mochte brennen, ein Orkan im Anzug sein, Herr Sommer war auf Wanderschaft.

Rezension:

Man darf mir nicht vorwerfen, ich würde es nicht versuchen, mich mit Süskind anzufreunden. Leider hat es auch bei "Herrn Sommer" und mir nicht gefunkt. Auch wenn schon wesentlich mehr Sympathie meinerseits vorhanden war als bei der "Taube" (siehe unten). Ja, es war ganz nett... ja, so könnte man es beschreiben. Nicht viel mehr, aber immerhin auch nicht weniger. Ein Buch, das man mal liest, sich ein bisschen amüsiert, ein ganz kleines bisschen nachdenkt und dann den Kopf darüber schüttelt, und sich fragt, wer auf die Idee kommt, so ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Aber, Patrick, ich versuchs weiter, wir werden schon noch zueinander kommen, herr Sommer hat immerhin scho den Weg geebnet.

Dafür belohne ich ihn mit

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

Autor: Bastian Sick

Genre: "Sachbuch"

Kurzbeschreibung:

Die oder das Nutella – diese Frage hat schon viele Gemüter am Frühstückstisch bewegt. Der, die, das – wieso, weshalb, warum? Ob Nutella nun weiblich oder sächlich ist, ist sicherlich keine Frage auf Leben und Tod, aber eine Antwort hätten wir schon gern. Wir? Ja, wir hilflos Verlorenen im Labyrinth der deutschen Sprache. Wir, die wir unsere liebe Not mit der deutschen Sprache haben. Und leichter, verständlicher oder zumindest nachvollziehbarer ist es nach der Rechtschreibreform auch nicht geworden. In seinen hinreißend komischen und immer klugen Kolumnen bringt Bastian Sick Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. Ist der infla-tionären Verwendung von Bindestrichen noch Einhalt zu gebieten, angesichts von Spar-Plänen und Quoten-Druck? Versinken wir sprachlich gesehen nicht längst im Hagel der Apostrophe, wenn Känguru’s plötzlich in den Weiten Australien’s leben? Derlei Unsinn scheint nicht mehr aufhaltbar, wenn es nicht dieses Buch gäbe. Darauf zwei Espressis!

Rezension:

Mein Deutschlehrer hat neulich die Frage aufgeworfen, ob es ratssam oder sinnvoll ist, Bestseller zu lesen. Pauschal konnte ich keine Antwort darauf finden, doch in diesem Fall lege ich mich freiwillig und gerne fest: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" ist trotz seines abstrusen Titels (habt ihr den Genitiv bemerkt?) UND trotz der Tatsache, dass es sich um einen sogenannten Bestseller handelt, äußerst empfehlenswert.  Meine Argumentation stützt sich, sehr geehrter Herr H., auf mehrere Beweise; 1. Dieses Buch ist unterhaltsam geschrieben, was man bei einem Sachbuch in der Regel nicht unbedingt vorraussetzen kann. Zudem ist es mit zahlreichen ironischen und sarkastischen Seitenhieben gespickt, was den Unterhaltungswert widerum steigert. 2. Es wirkt. Auch das ist außergewöhnlich (darauf muss ich wohl nicht näher einzugehen). Das gelesene prägt sich wirklich ein und hat sogar Chancen 1-2mal in meinem Gehirn zu überwintern. und last, but definitely not least 3. Es gibt Selbstbewusstsein. Dieses Phänomen erklärt sich so, dass Bastian Sick anscheinend von Lesern mit einem IQ von ca. 51 ausgeht, wodurch selbst ich nicht selten das Gefühl aufgezwängt bekam, dass ich mich ja doch nicht sooo schlecht auskenne. Also: sehr gut psychologisch durchdacht, dieses Buch (ich möchte es nicht missachtend nennen, obwohl es wirklich solche Züge aufweist). Mir hat es wirklich Spaß gemacht, dieses Buch mit so vertrautem Titel zu lesen, auch wenn ich "DEM SEINE" Ereiferungen über unsere verkommene Sprache zum Teil doch etwas "too much" (immer diese verfluchten Anglizismen) und haarspalterisch fand.
Deshalb oder trotzdem  für das etwas andere Lernvergnügen.


Enid Blyton erzählt aus ihrem Leben

Autor: Enid Blyton

Genre: Biographieähnlich

Kurzbeschreibung:

Eine Art Autobiographie, bei der die beliebte Kinder- und Jugendbuchautorin Enid Blyton aus ihrem Leben berichtet. In diesem Buch erzählt sie von ihrer Kindheit, ihren wenig zufriedenstellenden Anfängen als Schriftstellerin, ihrer beruflichen Laufbahn, ihrer Familie und ihren Vorlieben und Hobbies. 
Enid Blyton muss Kinder unendlich geliebt haben, denn selbst ihre Biographie schreibt leicht verständlich und "kindgerecht". Sie ist also auch hier ihrem Zielpublickum treu geblieben.

Rezension:

Ich Habe dieses Büchlein neulich in einer unsrer zalreichen Bücherkisten im Keller entdeckt - und natürlich ist so etwas für einen Vollblut-"Dolly"-Fan, wie ich es war (oder hier kann ich es ja zugeben - bin) nichts geringeres als Pflichtlektüre. Da sie ihr Leben ihren Lesern, wie erwähnt, im Linderbuchstil darbietet, sollte man allerdigns keineallzu tiefgründigen Informationen und Lebensweisheiten erwarten. Und doch war es schön, den Menschen hinter "Hanni und Nanni", den "Fünf Freunden" und "Tina und Tini" etwas näher kennenzulernen. Allen, die ebenso vernarrt in ihre Bücher waren (oder sind) wie ich, kann ich diesen kleinen Zeitvertreib wärmstens empfehlen. Der bedauernswerte Rest der Welt wird wohl wenig damit anfangen können.

...Aus diesem Grund (ich bin in dem Fall bei'm besten Willen nicht objektiv), und weil es eben doch ein Kinderbuch ist, läuft "Enid Blyton erzählt aus ihrem Leben" wie auch bei "Wetten, dass?" außer Konkurenz und wird demnach nicht bewertet.

Pride and Prejudice

Autor: Jane Austen

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Elizabeth Bennet is the perfect Austen heroine: intelligent, generous, sensible, incapable of jealousy or any other major sin. That makes her sound like an insufferable goody-goody, but the truth is she's a completely hip character, who if provoked is not above skewering her antagonist with a piece of her exceptionally sharp -- but always polite -- 18th century wit. The point is, you spend the whole book absolutely fixated on the critical question: will Elizabeth and Mr. Darcy hook up?

Rezension:

"Hm,..." werdet ihr sagen, "hatten wir das nicht schon?". Jaja, stimmt schon, aber nachdem ich überall gehört hatte, dass der volle "Stolz und Vorurteil"-Genuss ja erst aufkommt, wenn man es in der Orginalsprache gelesen hat, musste ich das natürlich austesten. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich anfangs doch einige Schwierigkeiten mit dem Britisch des ausklingenden 18.Jahrhunderts hatte, was meinen "Genuss" zunächst vielleicht etwas gemindert hat, kann ich dieser Behauptung letztendlich nur noch zustimmen. Nachdem ich einmal gelernt hatte, dass "fortnight" beispielsweise einen Zeitraum von 14 Tagen beschreibt (ohne übertreiben zu wollen, dieses Wort kam schätzungsweise an die 50 Mal vor), fiel mir das Lesen von Kapitel zu Kapitel leichter, und ich konnte "Pride and Prejudice" in vollen Zügen "genießen".
Weil ich nicht mehr Sternchen vergeben kann, erhält es erneut die Höchstpunktzahl .

P.s. I love you

Autor: Cecilia Ahern

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Together since Highschool, Holly and Gerry are the kind of married couple that others envy. Then, at the age of 30, they are faced with the unimaginable: Gerry is diagnosed with a terminal illness. Holly doesn't know how she'll go on without him, and in truth, she doesn't want to. But Gerry has other plans for Holly. Months after Gery's death, Holly receives a package of lettersthat he's left for her, instructing her to perform a series of unexpected tasks. With the help of the letters - and her fun, quick-witted girlfriends and a raucousky endearing family that smothers, loves and drives her crazy - Holly wobbles, weaves, and jokes her way toward a new life, even larger than the one she'd been forced to leave behind.            
From  a fresh new voice in fiction, PS; I love you is a tender, funny, unexpectedly romantic novel that readers will treasure in their hearts and minds long after closing the pages.


Rezension:

"Schööön!" kann ich da nur sagen und jeder, der diese rührende Geschichte auch gelesen hat, wird mir sicherlich zustimmen. Ein Buch zum Weinen, aber auch zum Lachen, zum Trauern, aber auch zum Freuen, zum Nachdenken, aber auch zum Abschalten. Nicht, dass ich ihn zum Roman der Romane küren würde, aber er ist in jederlei Hinsicht überdurchschnittleich. Das reicht von der  endlich mal untypischen (Roman)Handlung, bis hin zur Sprache, die genau an den richtigen Stellen jeweils die perfekten Emotionen im Leser weckt. Auch wenn mir manche Passagen etwas langatmig vorkamen (was ich aber auch auf meine Ungeduld zurückführe) und ich mit dem Schluss nicht hundertprozentig einverstanden bin, empfehle ich "PS, I love you" oder deutsch "Ps, ich liebe dich" mit 
 und gutem Gewissen weiter.

Die Taube

Autor: Patrick Süskind

Genre: Erzählung

Kurzbeschreibung:

In fünf Monaten wird der Wachmann einer Pariser Bank das Eigentum an seiner kleinen Mansarde endgültig erworben haben, wird ein weiterer Markstein seines Lebensplanes gesetzt sein. Doch dieser fatalistische Ablauf wird an einem heißen Freitagmorgen im August 1984 jäh vom Erscheinen einer Taube in Frage gestellt.

Rezension:

Während meine Mutter dieses seltsame "Nennenwiresbuch" bereits zum 2.Mal verschlingt, bin ich mir immer noch nicht sicher, WER WANN WO WARUM in WELCHER geistigen Verfassung einen derartigen Schmarrn schreiben kann (oder MUSS?). Menschen, die nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen, werden glücklich mit solchen Büchern, aber ich komme mir doch leicht vera... (Tschuldigung) vor. Also, nicht dass es jetzte schlecht geschrieben ist und die Behauptung, dass "Die Taube" soziale und gesellschaftliche Kritik beinhaltet, leuchtet mir bis zu einem gewissen Maß auch ein, aber... ich weiß net.

Bevorich mich noch weiter in Erklärungen verstricke, gebe ich diesem Buch ganz schnell     Punkte. Es sind doch relativ viele geworden, denn, obwohl es mir echt nicht zugesagt hat, musste ich doch einige Male lächeln; und es war wenigstens kurz und auch relativ schmerzlos.

 Lady Susan

Autor: Jane Austen

Genre: Briefroman

Kurzbeschreibung:

Lady Susan ist seit wenigen Monaten Witwe und zieht nach einem Aufenthalt in Langford bei den Manwarings zu ihrem Schwager. Im Haus der Manwarings ist sie nicht länger gern gesehen, da sie heftigst mit Mr Manwaring flirtete und damit die Eifersucht von dessen Ehefrau auf sich zog. Außerdem spannte sie Miss Manwaring (Schwester von Mr M) deren Verehrer aus, um ihn mit ihrer Tochter Frederica zu verheiraten. Bei diesem Verehrer handelt es sich um den reichen Sir James Martin.
Zu Beginn des Romans ist Lady Susan also mangels eines besseren Angebotes auf dem Weg zu Mr Charles Vernon, dem Bruder ihres verstorbenen Mannes und dessen Ehefrau, die Lady Susan noch mehr verachtet, als ihren Schwager, wie wir aus dem Briefwechsel zwischen Lady Susan und ihrer Freundin Mrs Johnson erfahren. Aus dem selben Briefwechsel geht hervor, dass Lady Susan ihre Tochter vor allem als Belastung ansieht, die einzig in der Welt sei, sie zu ärgern. Sie nennt ihre Tochter dumm und unattraktiv, geht über ihre Gefühle hinweg und hat vor allem kein Verständnis für deren Ablehnung von Sir James Martin, den sie entschlossen ist als Schwiegersohn zu gewinnen...

Rezension:

Ein äußerst unterhaltsames und nettes kleines Büchlein, knapp 100 Seiten, und sehr angenehm zu lesen. Bei diesem Frühwerk, das sie bereits mit 18 oder 19 Jahren geschrieben haben soll, handelt es sich um keinen typischen "Jane-Austen-Roman", allein schon wegen der Briefform. Aber trotzdem ist es sehr geist- und abwechslungsreich geschrieben.
Also ein wirklich lohnenswerter und erfreulicher Zeitvertreib, dem ich freundliche
 gebe.

Anne Frank - die letzten 7 Monate, Augenzeugen berichten

Autor: Willy Lindwer

Genre: Doku-Buch

Kurzbeschreibung:

Sieben Frauen, von den Nazis in den letzten Monaten des 2. Weltkriegs verhaftet und depotiert, berichten in diesem Buch über die letzten sieben Monate in Anne Franks kurzem Leben.
Die Berichte der Augenzeuginnen sind sozusagen das letzte "ungeschriebene" Kapitel des Tagebuchs der Anne Frank.

Rezension:

Es ist schwierig, ein Buch zu solch einem tragischen Thema zu kritisieren und überhaupt nur zu bewerten. Ich fand es sehr "interessant", viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Man merkt, dass die Zeuginnen nicht flüchtige Bekannte Anne Franks waren, die versuchen auf diesee Weise aus dem Anne-Frank-Kult Kommerz zu schlagen. Sie waren Bestandteile von Anne Franks Leben, die sie während ihres kurzen Lebens begleitet und geprägt haben.
Sterne vergebe ich für dieses Buch keine, da es eher eine Dokumentation ist und ich es nicht für angebracht halte.

David Copperfield

Autor: Charles Dickens

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Der Titelheld David verbringt nach dem frühen Tod des Vaters und dem der Mutter, die von seinem Stiefvater Murdstone und dessen herrschsüchtiger Schwester Jane allmählich zu Tode gequält wird, einige Zeit in der Schule des brutalen Mr. Creakle. Bereits mit zehn Jahren wird er zur Arbeit in die Fabrik Murdstones geschickt. Den unerträglichen Bedingungen entzieht er sich durch Flucht zu seiner Tante Betsey Trotwood nach Dover, die ihm den Besuch der reformpädagogischen Schule des Dr. Strong in Canterbury ermöglicht. Bei dem Londoner Advokaten Wickfield findet er schließlich herzliche Aufnahme. Nun beginnt Davids beruflicher Aufstieg vom Lehrling bei der Anwaltsfirma Spenlow und Jorkins hin zum Parlamentsreporter und Schriftsteller...

Rezension:

Eher zufällig bin ich auf dieses Buch gestoßen, in dem Charles Dickens seine eigene Kindheit und Jugend verarbeitet haben soll. Nun, die Umsetzung ist ihm wirklich gut gelungen, muss ich sagen. Auch wenn sich die Handlung an manchen Stellen etwas gezogen hat, war es doch im alles in allem wirklich unterhaltsam und hat mich an einigen Stellen zum Lächeln aber auch zum Nachdenken gebracht. Natürlich ist der Anspruch nicht wirklich der allerhöchste, aber warum nicht einfach mal ein Buch einfach so lesen? Bei David Copperfield lohnt es sich (genauso übrigens auch bei Der "Weihnachtsgeschichte", ebenfalls von Charles Dickens) auf jeden Fall.
Aus diesem Grund gehen an "David Copperfield".

 

Roman eines Schicksallosen


Autor: Imre Kertesz

Genre: Roman

Kurzbeschreibung

"Nichts ist so unmöglich, daß man es nicht auf ganz natürliche Weise durchleben würde, und auf meinem Weg, das weiß ich schon jetzt, lauert, wie eine unvermeidliche Falle, das Glück auf mich. Denn sogar dort, bei den Schornsteinen, gab es in der Pause zwischen den Qualen etwas, daß dem Glück ähnlich war. Alle fragen mich immer nur nach Übeln, den "Greueln": obgleich für mich vielleicht gerade diese Erfahrung die denkwürdigste ist. Ja, davon, vom Glück der Konzentrationslager, müßte ich ihnen erzählen, das nächste Mal, wenn sie mich fragen. Wenn sie überhaupt fragen. Und wenn ich es nicht selbst vergesse."

Das Mädchenorchester in Auschwitz


Autor: Fania Fénelon

Genre: Historischer Roman

Kurzbeschreibung:

Im Lager Auschwitz-Birkenau, wo in den Jahren 1940-1944 Millionen von Menschen vergast und verbrannt worden sind, hat es tatsächlich ein Gefangenenorchester gegeben, das aus jungen Frauen aus Deutschland, Frankreich, Polen und anderen europäischen Ländern bestand. Einer eitlen Laune des Lagerkommandanten entsprungen, sollte es zur »Aufmunterung« der Häftlinge dienen wie zur Erbauung der Mörder. Dirigentin war Alma Rosé, die Nichte des Komponisten Gustav Mahler.
Mit schlichter Anteilnahme beschreibt Fania Fénelon in diesem autobiographischen Roman die Phasen der Erniedrigung bis hin zur Entmenschlichung und schildert verzweifelten Kampf gegen die Todesangst.

Rezension:

Ein durch und durch ergreifendes, zugleich rührendes und erschreckendes Buch, das einem auf erschreckende und ernüchternde Art vor Augen führt, wie furchtbar diese Zeit des Holocaust für die Betroffenen gewesen sein muss. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie sehr mich diese Erzählung betroffen und erschüttert hat. Fania Fénelon schafft es auf erstaunliche Weise, die bekannten Tatsachen so dazustellen, dass sie wirklich greifbar und in ihrer ganzen Grausamkeit realisierbar sind, ohne dass es übertrieben oder mitleidsheischend wirkt, ganz im Gegenteil.

Nicht nur aus Respekt vor diesen schrecklichen Ereignissen, vergebe ich

 an dieses Buch.

Stella

Autor:  Johann Wolfgang von Goethe

Genre: Trauerspiel

Kurzbeschreibung:

Die Witwe Madame Sommer ist auf dem Weg, ihre Tochter, Lucie, zu ihrer ersten Arbeitsstelle in der Fremde als Unterhalterin einer gnädigen Frau zu bringen. Als Lucie an der Poststation ankommt, kann sie noch nicht ahnen, dass sie genau in die Dienste der Dame treten wird, die in einem Punkt die Vergangenheit mit ihrer Mutter, Madame Sommer, teilt. Dieser Punkt ist natürlich ein Mann  - wie sollte es auch anders sein - . Fernando. Und wie es der Zufall so will, taucht eben dieser Fernando, von der einen Seite für verschollen, von der anderen für tot geglaubt, wieder auf; und es kommt zu einigen Komplikationen...

Rezension:

Vielleicht ist es ja schon aus der Zusammenfassung hervorgegangen, dass mich dieses Buch (wenn man es mit seinen 50 seiten überhaupt so nennen kann) nicht gerade zutiefst beeindruckt hat. Ich weiß auch nicht, woran es genau lag. Ich habe einfach mehr von Goethe erwartet, sowohl gehobenere Sprache als auch, vor allem, eine nicht ganz so banale Story. Tja, besonders im Hinblick auf die Handlung wurde ich mehr oder weniger schwer enttäuscht. Der Gipfel war jedoch, dass Goethe dem Leser 2 Schlüsse anbietet, was für manche aufgrund der gesellschaftlichen Situation (mit dem 2. Ende hat er dann doch einen Rückzieher gemacht, indem er die Hauptpersonen mal eben hat sterben lassen - irgendwas musste ja schließlich passieren) erklärt werden kann, für mich aber relativ unverständlich ist. Dadurch verliert die Geschichte, meiner Meinung nach, seine Individualität und sinkt in meiner Achtung auf ziemlich lausige

Emma

Autor: Jane Austen

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Emma ist eine kluge und selbstbewusste junge Frau, aber sie ist auch ein wenig verwöhnt. Nachdem ihre frühere Gouvernante und Gefährtin Anne geheiratet und sie verlassen hat, versucht sie in Highbury Schicksal zu spielen, indem sie versucht, ihre männlichen und weiblichen Bekannten miteinander zu verheiraten, wie es ihr die Phantasie gerade eingibt. Das muß natürlich schiefgehen...

Rezension:

Wie kaum anders zu erwarten war, war hat mich auch dieses Buch von Jane Austen, die sich nun endgültig zu dem Titel als meine Lieblingsautorin hochgearbeitet hat, mehr als begeistert.
Ich kann mich meiner Lobeshymne an sie, die ich bei "Stolz und Vorurteil" verfasst habe, nur nochmal anschließen. Diesmal hat mich Jane Austens "Zauber" also auch wieder erfasst, wenn auch vielleicht nicht ganz so intensiv wie bei Stolz und Vorurteil, aber immer noch genug, um "Emma" wohlverdiente und hervorragende
 zu verleihen.

Gilmore Girls - I love you, you idiot

Autor: Amy Sherman-Palladino

Genre: Buch zur Serie "Gilmore Girls"

Kurzbeschreibung:

It is crazy that Dean and I broke up. Things were going great between us. I mean, he tells me he loves me one minute, then the next minute he breaks up with me. My mom thinks I should wallow and stuff my face with junk food, but I`m not so sure that's the answer. And let's face it, when it comes to relationships my mom doesn't always show the best judgement, especially if my dad's involved. What I really need to do is stay focused and keep busy. After all, I have Harvard to think about, so why waste time crying over a boy? Right? 

Rezension:

Ich sage gleich zu Anfang, dass ich dieses Buch eigentlich hauptsächlich denjenigen unter euch empfehlen möchte, die die Gilmore Girls "kennen und lieben". Wenn das auf euch zutrifft, ist dieses Buch aber ein Muss. Es ist nicht der übrige Abklatsch einer Erfolgsserie, der es einem unbegreiflich macht, warum man jemals an diesem Schrott interessiert war.Nein, in diesem Fall, scheint die Umsetzung "vom Film zum Buch" endlich einmal gelungen zu sein.
 Es ist aus Rorys Perspektive geschrieben und zusammen mit den Bildern, die noch aus dem Fernsehen im Hinterkopf spuken, bietet es einen ganz anderen, und dennoch passenden, Einblick in das Leben der beiden Gilmores in Stars Hollow.
Was allerdings besonders positiv auf mich wirkte, war die Orginalsprache - Englisch; sie machte die Situationen komischer, die Dialoge amüsanter und Lorelais Kommentare noch sarkastischer (was ich an manchen Stellen eigentlich gar nicht für möglich gehalten hätte).
Insgesamt zwar keine Alternative zur wirklich phantastischen Serie, aber eine unterhaltsame Bereicherung, die man sicher nicht bereut, gelesen zu haben.
Deshalb:

Effi Briest

Autor: Theodor Fontane

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Nach einer behüteten Kindheit heiratet die 17jährige Effi, dem Willen ihrer Eltern entsprechend, den fast 20 Jahre älteren Baron von Innstetten, ein Jugendfreund ihrer Mutter, dem sie nach Kessin, einem kleinen Ort an der Ostsee folgt. In dem etwas unheimlich anmutenden Haus des Barons vereinsamt die junge, phantasievolle und lebhafte Effi, der es schwerfällt, in ihrer neuen Heimat Anschluß zu finden. Auch die Geburt ihrer Tochter kann sie nicht über ihre innere Vereinsamung hinwegtäuschen. Viel von ihrem Mann alleingelassen, geht Effi, der die Lüge eigentlich zuwider ist, fast gegen ihren Willen eine Liebesbeziehung zu dem neuen Bezirkskommandanten Crampas ein, der sie zuvor lange vergeblich umworben hatte. Diese eher leidenschaftslose Beziehung ist zu Effis Erleichterung beendet, als ihr Mann nach Berlin versetzt wird...


Rezension:

Über dieses Buch, eine Rezension zu schreiben, fällt mir nicht gerad leicht, da ich mir auch jetzt noch nicht sicher bin - und es sind einige Wochen vergangen, seit ich Effi Briest gelesen habe - ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Ich kann auf jeden Fall so viel sagen, dass es mich beeindruckt hat, vor allem im Nachhinein. Beim Lesen selbst war das nicht so unbedingt der Fall; eigentlich habe ich Seite für Seite darauf gewartet, dass es richtig losgeht und nach 290 Seiten wurde ich für die 2 Nächte Mittelweile (gibt`s das, so'n mittelding aus Lange- und Kurzweile?) belohnt. Während den letzten 5 Seiten wurden mehr Emotionen in mir geweckt als in den fast 300 davor. So konnte ich zum Schluss doch noch richtig schön heulen, was mich für einiges entschädigt hat. Aber mal im Ernst, vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch rangegangen... Aber selbst wenn ich das Lesen nicht besonders genossen habe, steigt das Buch von Tag zu Tag in meiner Achtung, allein schon weil ich erstaunlicherweise fast täglich daran Denken und darüber nachdenken muss, es hat also doch ganz schön Eindruck auf mich gemacht.

Deshalb gebe ich ihm so ungefähr 


Das Fest

Autor: John Grisham

Genre: "Roman" (steht zumindest auf dem Buch...)

Kurzbeschreibung:

Keine endlosen Weihnachtsfeiern, kein aufwändiger Schmuck in Haus und Garten,  keine zusätzlichen Kilos durchs Festessen, keine Karten, keine überflüssigen Geschenke -  statt dessen eine luxuriöse Kreuzfahrt durch die Karibik? Diesen großartigen Plan fassen Luther und Nora Krank, als ihre Tochter zum ersten Mal nach Jahren Weihnachten nich zu Hause verbringt.
Doch der Weihnachtsboykott erweist sich als schwierig, Freunde, Kollegen und Nachbarn sind entsetzt.
Nora und Luther werden unerwartet zu verachteten Außenseitern...

Rezension:

Hätte ich "Das Fest" gelesen, ohne den Namen des Autors zu kennen, wäre John Grisham sicherlich einer der Letzten gewesen, auf die ich getippt hätte. Denn es unterscheidet sich nicht nur von seinen übrigen Büchern, es hat bis auf den hervorragenden und interessanten Schreibstil absolut nichts mit den "klassischen" Grisham-Werken gemeinsam -  kein Gerichtssaal, keine Zeugen, kein Angeklagter und vor allem: Nicht ein einziger Mordfall! Doch wie auch schon bei "Bleachers" ("Der Coach") musste - oder besser durfte - ich auch hier feststellen, das diese Tatsache dem Unterhaltungswert nicht den geringsten Abbruch tut. Statt einem spannenden Thriller bekam ich diesmal also eine zutiefst komische und kurzweilige Satire zu lesen, mit der Grisham sich auf genial ironische Weise über den Weihnachtswahnsinn in Amerika lustig macht.
Nätürlich hat die Story nicht besonders viel Tiefgang oder fordert besondere Aufmerksamkeit von ihrem Leser. Doch das muss sie eigentlich auch nicht, weil sie andere, wirkungsvolle Mittel einsetzt, um uns in ihren Bann zu ziehen.
Für diesen amüsanten Zeitvertreib, vergebe ich

 für die schönen Stunden, die dieses Buch mir bereitet hat.

Stolz und Vorurteil

Autor: Jane Austen

Genre: Roman


Kurzbeschreibung:

Entstehung: Austen begann den Roman 1796 unter dem Titel First Impressions zunächst in Briefform, ersetzte diese jedoch in der ersten Fassung 1797 bereits durch die epische Form mit Dialogpassagen und Kommentaren der allwissenden Erzählerin. Erst 1813 erschien Stolz und Vorurteil in einer nochmals überarbeiteten Fassung.
Inhalt: Mit Ironie und scharfer Beobachtungsgabe behandelt Austen ein heikles Sozialthema der damaligen Zeit: die von den Eltern arrangierte Ehe. Erzählt wird die Geschichte Elizabeths, der zweitältesten von fünf unverheirateten Töchtern der Familie Bennet, deren Mutter stets darauf bedacht ist, geeignete Heiratskandidaten für ihre Töchter heranzuziehen. Sie wählt den neu in die Nachbarschaft gezogenen reichen Junggesellen Mr. Bingley als möglichen Ehemann für die älteste Tochter Jane aus. Die erste, die einen Heiratsantrag erhält, ist jedoch Elizabeth...

Leider klingen diese paar Zeilen eher nach einem schlechten Rosamunde Pilcher Roman, als nach wirklich einzigartiger Literatur, und dennoch kann ich mich nicht dazu überwinden, mehr über den Inhalt des Buches zu verraten. Obwohl ich zweifellos der Meinung bin, dass "Stolz und Vorurteil" selbst noch lesenswert ist, wenn man die gesamte Handlung kennt, fände ich es schade, ihm auch nur einen Bruchteil seines Reizes zu nehmen, indem  ich weitere Informationen preisgebe.
Ich selbst hatte das Glück, dieses Buch ohne jegliche Kenntnis über Personen oder Inhalt zu lesen, was unter anderem auch ein Grund dafür gewesen sein mag, dass ich es erst wieder aus der Hand legen konnte, nachdem knapp 12 Stunden vergangen waren und ich alle 606 Seiten gelesen hatte. Also will ich euch diese Gelegenheit nicht vorenthalten, indem ich nutzlos mehr verrate, als ich sollte.

Rezension:

Dass ich von "Stolz und Vorurteil" begeistert bin, dürfte ja nicht schwer aus meiner obrigen Lobeshymne zu erkennen sein. Allerdings erstaunt mich das selbst ein wenig, wenn ich bedenke, dass es eigentlich nicht gerade die Sorte von Buch ist, die mich normalerweise anspricht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich es so bereitwillig gelesen hätte, wäre ich vorher über die inhaltlichen Umstände informiert gewesen, denn das Thema scheint geradezu banal und die Problematik in der heutigen Zeit kaum noch der Rede wert.
Was also hat mich an diesem Buch so verzaubert?
Ich denke, dass es in dem Fall nicht das WAS war, das mich so faszinierte, sondern das WIE; Dieser umwerfende, fesselnde Schreibstil, verbunden mir einzigartigen Dialogen von Charakteren, die realer wirken, als sie es in der Realität jemals sein könnten, ja ich glaube, das ist es, was den Zauber ausmacht.
Und dieser Zauber war immerhin so groß, dass ich nach einer durchlesenen Nacht ohne Essen und Schlaf, nach 61 Kapiteln und über 600 Seiten am liebsten gleich noch einmal von vorne angefangen hätte...

Ich habe gelesen, dass Jane Austen in diesem Werk "das Gewöhnliche ungewöhnlich" machte.
Das ist das schönste und rechtmäßigste Kompliment, das man "Stolz und Vorurteil" machen kann und nebenbei die treffendste Beschreibung die man sich dafür vorstellen kann;
So bleibt mir auch gar nichts anderes übrig als diesem Buch ganze

 zu geben.


Mord im Orientexpress

Autor: Agatha Christie

Genre: Krimi


Kurzbeschreibung:

Eigentlich wollte Poirot nur seine Reise im berühmten Luxuszug, dem Orientexpress, genießen, als er von Monsieur Bouc, dem Direktor der Schlafwagengesellschaft, gebeten wird, die Ermittlungen in einem ominösen Mordfall zu übernehmen. Ratchett, ein reicher Amerikaner um die sechzig, wurde durch 12 Messerstiche getötet in seinem Abteil aufgefunden. Auf seine unverkennbare Art beginnt der kleine, immer tadellos gekleidete Belgier mit der Arbeit. Unterstützt von Dr. Constantine, einem Griechen, und von Monsieur Bouc, dem alten Freund, befragt er die zwölf Reisenden. Er tut dies mit Logik und Rationalität, den bedeutendsten Merkmalen seines kriminalistischen Talents. Nachdem er die wahre Identität des Ermordeten relativ schnell aufgedeckt hat, führen ihn seine Befragungen unaufhaltsam in eine gemeinsame Vergangenheit aller Reisenden zurück.


Rezension:

Ich muss vorwegnehmen, dass ich nicht ganz neutral an dieses Buch herangegangen bin. Da ich den hervorragenden Film kannte, hatte ich extrem hohe Erwartungen an das Buch. Also, es kann sein, dass meine Kritik an dem Buch nicht gerechtfertigt ist, weil ich es mit dem Film vergleiche, obwohl ich es eigentlich umgekehrt machen müsste, da ja nicht der Film die Grundlage zum Buch bildet, sondern das Buch die Grundlage zum Film. Aber Ihr wisst wie das ist, man liest ein Buch - und ist meistens enttäuscht von der Verfilmung, oder eben, man sieht einen Film, liest dann das Buch - und es erfüllt absolut nicht die Erwartungen.

Jedenfalls war genau das bei mir der Fall, als ich dieses Buch las. Die Handlung erschien mir plötzlich unrealistisch, die Fakten unschlüssig, die Vermutugen und Verdächtigungen frei aus der Luft gegriffen. Trotzdem habe ich mich bis zum Ende durchgequält, obwohl ich jede Szene automatisch mit dem Film vergleichen musste, und daraus ging das Buch nicht ein einziges Mal als Sieger hervor. Also, auch wenn die Story wirklich gut und die Lösung des Falles nahezu grandios ist, würde ich euch eher raten, euch den Film anzuschauen, weil er so gut wie jede Stelle des Buches behandelt und die Kleinigkeiten, die verändert, hinzugefügt oder weggelassen wurden, machen die Handlung eher logischer und auch spannender, als dass sie auf irgendeine Weise negativ auffallen.
Ich würde also sagen: Wer den Film nicht gesehen hat, der hat einen wirklichen Klassiker verpasst, das Buch aber ist nicht unbedingt lesenswert.

Trotzdem:  (Für die wirklich gute und spannende Story)

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